In seiner eher dunklen Farbigkeit nimmt sich das neue Gebäude einerseits zurück, bleibt aber mit seiner zeitlosen Eleganz selbstbewusst am Platz präsent. Es wirkt wie ein fein gearbeitetes Möbelstück und verbreitet eine wohnliche Atmosphäre.
Seine Machart und Farbgebung nimmt Anleihen bei eleganten Holzbooten, wie sie auf dem nahen Zürichsee fahren, findet aber auch Referenzen in traditionellen bemalten Erkern und Dachuntersichten in der Zürcher Altstadt. Ausserdem nimmt sie Bezug auf die Innenseite der Kuppel des Maillard-Pavillons. Auch diese ist mit Holzplatten verkleidet und mit Blütenmotiven in ähnlichen Farben bemalt.
Die Holzfassaden der beiden Bauteile wirken wie klassische Wandvertäfelungen und sind jeweils mit dunklem, glänzendem Bootslack versiegelt, durch den die Maserung der Holzplatten sichtbar bleibt. Am Fuss der Holzfassaden bildet eine Bank aus Beton einen umlaufenden mineralischen Sockel, der zum Verweilen einlädt. Sein beiger Farbton erinnert an den Sockel des Maillard-Pavillons. Die Holzsäulen der Kolonnade sind in einem tiefen Blauton deckend lackiert, der sich auch in den Dachuntersichten fortsetzt, die zusätzlich dezent ornamental bemalt sind.
Projekttyp |
Offener Wettbewerb, 2022 |
Auslober |
Stadt Zürich |
Projektteam |
Patrycja Okuljar, Antoni Prokop |
Visualisierungen |
Antoni Prokop |